Bilder |
(84 km, 4.650 Höhenmeter
Anstieg, 4.750 Höhenmeter Abstieg)
Bericht:
Stefan Heim
10.08.2017
Meist bedeckt, manchmal kleine Sonnenfenster, am
Ende der Tour noch Regen.
Stefan
(Garmin Forerunner 305) mit Sporttracks ausgelesen:
Start |
Kilometer |
reine Gehzeit |
Aufstieg |
Abstieg |
09:38 Uhr |
20,97 km |
05:52:15 |
1.291 m |
677
m |
Stefan
(Garmin Forerunner 305) mit Garmin Trainingscenter ausgelesen:
|
|
|
Höhe |
Kilometer |
Gehzeit |
N46° 31.263' |
E009° 26.580' |
Innerferrera |
1.501 m |
|
|
N46° 28.679' |
E009° 29.679' |
Cröt |
1.722 m |
9,82 km |
02:31:45 |
N46° 28.374' |
E009° 30.725' |
Cresta |
1.972 m |
3,55 km |
01:07:41 |
N46° 32.907' |
E009° 32.907' |
Juppa |
2.008 m |
4,53 km |
01:26:05 |
N46° 26.689' |
E009° 34.804' |
Juf |
2.124 m |
3,06 km |
00:46:42 |
|
|
|
|
20,96 km |
05:52:13 |
Daten
Rainer: Gehzeit 6:07 Std., 1.001 Hm Anstieg, 368 Hm Abstieg
Um 5
Uhr in der Früh hat mich Daniela Hilbrand in Riezlern abgeholt und dann haben
wir noch Rainer Müller eingeladen. Wir fuhren zunächst über den Riedbergpass bis
Alberschwende wo wir ein erstes kleines Frühstück nahmen und uns noch eine
Autobahnvignette kauften. Dann ging es weiter nach Chur. Dort haben wir das Auto
im Parkhaus abgestellt. Mit dem Zug und Bus fuhren wir dann bis nach
Innerferrera. Hier starteten wir mit der Etappe 9 des Walserweg Graubünden. Eine
schöne Tour, die teils auf der alten Averserstraße, teils auf schönen Pfaden und
durch die Averser Dörfer hinauf nach Juf, dem höchst gelegenen ganzjährig
bewohnten Ort Europas führt.
Unterwegs hätten wir gerne einen Blick in die schön gelegene Kirche in Cresta
geworfen. Sie wird im Moment allerdings restauriert und so mussten wir uns mit
dem Besuch des Friedhofs zufrieden geben. Danach waren am Wegrand jede Menge
„Burmänta“ (Murmeltiere), die relativ zutraulich waren. In Juppa fiel uns ein
ziemlich großes und tolles Gemüsebeet mit u.a. Fenchel, Blaukohl etc. auf.
Faszinierend dass auf 2.000 m Seehöhe noch so viel wächst. In Juf tranken wir
erst einmal ein „Banasch“. Nachdem es am Ende der Tour doch ordentlich geregnet
hatte, waren wir etwas nass und ein bisschen durchgefroren, so dass die warme
Dusche richtig angenehm war. Wir bekamen im
„Edelweiss“ das
Nostalgiezimmer ohne fließendes Wasser und Heizung. Das Zimmer wurde für uns
aber schon mit einem Elektroofen aufgeheizt. Dort machten wir es uns erst einmal
gemütlich bis wir um 19 Uhr zum Abendessen konnten. Die warme Gerstensuppe, der
Kalbsbraten und der Nachtisch waren richtig gut und mehr oder weniger alles
regional. Was will man mehr. Da wir heute doch schon relativ früh gestartet
sind, haben wir uns schon relativ früh ins Bett verkrochen.
Ein
paar Fragen gingen mir an diesem Tag immer wieder durch den Kopf. Was hat die
Walser veranlasst in diesem hoch gelegenen, wirklich kargen Gebiet, zu siedeln.
Zu gerne würde ich in das späte Mittelalter zurückblicken können, um zu sehen,
sie die Walser Ansiedlung wirklich stattgefunden hat. Was waren das für
Menschen? Wie haben sie gelebt? Wie haben sie sich zurechtgefunden? Was haben
sie gefühlt?
Wenn
man so durch die kleinen Orte läuft, fragt man sich immer wieder, wie es sich
hier leben lässt? Welche Möglichkeiten haben die hiesigen Menschen? Welche
Perspektiven haben die jungen Menschen? Kurz vor Juppa sind wir einer
einheimischen Mutter mit einem kleinen Kind begegnet, das gerade laufen lernte.
Wird dieses Kind sein ganzes Leben hier verbringen? Ich wünsche mir zumindest,
dass die Dörfer hier nicht aussterben und die Menschen hier einen Weg finden
oder schon gefunden haben, dass sie hier ein lebenswertes Leben führen können.
Die Gemeinde Avers besteht aus den 8 Fraktionen Campsut (1668 m), Cröt (1715 m), Cresta (1958 m, Hauptort der Gemeinde), Pürt (1921 m), Am Bach (1959 m), Juppa (2004 m), Podestatsch Hus (2046 m) und Juf (2126 m). Juf gilt als die höchstgelegene, ganzjährig bewohnte Gemeinde Europas. Haupterwerbszweig ist die Landwirtschaft, Tourismus und etwas Gewerbe. Das Hochtal Avers wird vermutlich bereits in der Steinzeit als Durchgangsgebiet benutzt worden sein. Der untere Talabschnitt war bereits im 10. Jahrhundert von Romanen dauerhaft besiedelt, während das Obertal als Alpgebiet diente. Die erste urkundliche Erwähnung von Avers stammt vom Jahr 1289 und steht im Zusammenhang mit der Ansiedlung von Walliser Söldner im Hochtal Avers.
11.08.2017
Meist neblig, ein ganz kurzes Sonnenfenster,
leichter Nieselregen und am Nachmittag Regen.
Stefan
(Garmin Forerunner 305) mit Sporttracks ausgelesen:
Start |
Kilometer |
reine Gehzeit |
Aufstieg |
Abstieg |
08:28 Uhr |
17,18 km |
05:41:30 |
927
m |
1.497 m |
Stefan
(Garmin Forerunner 305) mit Garmin Trainingscenter ausgelesen:
|
|
|
Höhe |
Kilometer |
Gehzeit |
N46° 26.689' |
E009° 34.804' |
Juf |
2.124 m |
|
|
N46° 26.892' |
E009° 35.948' |
Stallerberg |
2.583 m |
2,67 km |
01:14:28 |
N46° 27.772' |
E009° 35.361' |
Fallerfurgga |
2.845 m |
2,18 km |
00:50:35 |
N46° 30.640' |
E009° 35.485' |
Tga |
1.924 m |
6,06 km |
01:58:20 |
|
|
Tga |
|
0,02 km |
00:09:17 |
N46° 31.447' |
E009° 37.217' |
Mulegns |
1.489 m |
3,89 km |
00:49:07 |
N46° 31.379' |
E009° 37.925' |
Sur |
1.627 m |
1,27 km |
00:26:50 |
|
|
Gasthaus Edelweiss Sur |
|
0,71 km |
00:12:42 |
|
|
|
|
16,80 km |
05:41:19 |
Daten
Rainer: Gehzeit 5:45 Std., 908 Hm Anstieg, 1.491 Hm Abstieg
Um 6:30
Uhr bin ich aufgestanden, habe mich frisch gemacht und habe einen kleinen
Ortsspaziergang gemacht. Es war richtig „zapfig“ kalt. Um ½ 8 Uhr gab es dann
ein leckeres Frühstück und um kurz ½ 9 Uhr haben wir die Etappe 10 des Walserweg
Graubünden in Richtung Stallerberg gestartet. Auf einem schönen Pfad, auf dem
heute meist noch Wasser lief, gewinnt man schnell an Höhe. Am Anfang mit einem
schönen Blick auf Juf und dem dahinter mäandrierenden Averser Rhein. Schön
erkannbar war auch, wie weit sie hinter Juf hinein noch heuen. Schade dass man
durch den Nebel heute nicht so viel sehen konnte und so erreichten wir relativ
schnell den Stallerberg und auch die Fallerfurgga, unserem heute höchsten Punkt.
Hier kam gerade etwas die Sonne heraus und es war gleich angenehm warm, so dass
wir uns auf eine Pause einrichteten. Leider war es nur ein sehr kurzes
Sonnenfenster, so dass wir bald aufbrachen. Während der Weg fast ganz hinauf zur
Fallerfurgga noch Alpgebiet war, fallen nun die interessanten grünlichen, aber
auch rötlichen Gesteine auf. Außerdem führt nun der Weg teilweise über große
Steine und Geröllhalden bergab. Hier muss man öfters genauer auf die
Markierungen achten. Meist direkt am Bach „Ava da Faller“ geht es nun bergab ins
Tal. In Tga, was romanisch so viel wie Haus oder „daheim“ bedeutet, wollten wir
eigentlich Mittag essen. Leider hatte die
Wanderhütte Piz
Platta wegen schlechtem Wetter geschlossen. Daher machten wir nur einen
kleinen Dorfrundgang. Der Ort mit der kleinen Kapelle soll einst eine
Walsersiedlung und ganzjährig bewohnt gewesen sein. Danach ging es auf dem
Schotterweg hinaus nach Mulegns. Dort kehrten wir im
Hotel
Löwen ein, in dem uns eine ältere Frau bediente und meinte wir seien wie
„Gämsen gelaufen“, da wir schon so früh von Juf hier seien. Nachdem sie mitbekam
dass wir auch Walser sind, meinte sie, wir seien mit den Jufern verwandt.
Außerdem erklärte sie uns, dass Rätoromanisch eigentlich eine eigene Sprache
sei, nur in Bern meistens vergessen werde. Nur beim Beitritt der Schweiz zur
„Uno“ habe Kofi Annan auch versucht auf „rätoromanisch“ zu sprechen, was sich
für die Rätoromanen aber amüsant angehört habe.
Dann
erklärte sie auch, dass die Walser in Graubünden auch gerne ihre Sprache als
eigene Sprache in der Schweiz, so wie die Rätoromanen, deklarieren bzw.
anerkennen möchten. Aber das „Walserische“ ist ja nur ein Dialekt und nicht wie
„Rätoromanisch“ eine eigene Sprache. Irgendwie spürte man unterschwellig, dass
die Walser sich doch nicht so viel einbilden sollten … Wie mag das Verhältnis
der Rätoromanen zu den Walsern gewesen sein, als diese eingewandert sind? Und
wie ist es heute? Dazu gibt es immerhin einen Beitrag im Wanderführer „Walserweg
Graubünden“ von Irene Schuler.
Wir
liefen dann weiter nach Sur, wo wir erst mal bis zur Kirche liefen und dann
unsere Unterkunft Hotel & Restauraunt Edelweiss Alp Flix suchen mussten, das
aber wieder ganz unten am Ort, direkt an der Julierpassstraße liegt.
Ursprünglich wollten wir auf der Alp Flix übernachten, was uns aber zu teuer
erschien. Daher wollten wir die Strecke von Sur zur Alp Flix am morgigen Tag
dranhängen.
Nach
dem Duschen und Einrichten im Zimmer gingen wir dann in die Gaststube und haben
sehr gut zu Abend gegessen. Der Wirt ist ein „hetziger Typ“ mit besonderem
Faible für Ungarn.
12.08.2017
Über Nacht hat es teilweise noch stark geregnet.
Trotz besserem Wetterbericht hat es auch am Vormittag immer wieder leicht
geregnet. Oberhalb von 2.400 m war es meist weiß vom Schnee. Es war eigentlich
fast den ganz Tag neblig und wir haben von der vermutlich grandiosen Landschaft
nicht besonders viel gesehen. Am Abend wurde es dann ein wenig heller.
Stefan
(Garmin Forerunner 305) mit Sporttracks ausgelesen:
Start |
Kilometer |
reine Gehzeit |
Aufstieg |
Abstieg |
08:42 Uhr |
21,20 km |
07:09:54 |
1.736 m |
1.026 m |
Stefan
(Garmin Forerunner 305) mit Garmin Trainingscenter ausgelesen:
|
|
|
Höhe |
Kilometer |
Gehzeit |
|
|
Gasthaus Edelweiss Sur |
|
|
|
N46° 31.379' |
E009° 37.925' |
Sur |
1.627 m |
0,63 km |
00:10:21 |
N46° 31.314' |
E009° 39.296' |
Alp
Flix |
1.982 m |
2,96 km |
01:04:49 |
|
|
Alp
Flix |
|
0,02 km |
00:01:24 |
N46° 32.788' |
E009° 39.918' |
|
2.456 m |
3,90 km |
01:33:32 |
|
|
|
|
2,27 km |
00:35:41 |
|
|
|
|
1,32 km |
00:24:03 |
N46° 34.091' |
E009° 40.631' |
Furschela da Colm |
2.407 m |
5,45 km |
01:53:13 |
N46° 35.803' |
E009° 41.367' |
Lajets |
2.568 m |
1,57 km |
00:34:50 |
N46° 36.154' |
E009° 41.038' |
Pass d`Ela |
2.732 m |
1,56 km |
00:30:10 |
N46° 37.124' |
E009° 41.502' |
Elahütte |
2.257 m |
1,53 km |
00:21:46 |
|
|
|
|
21,21 km |
07:09:49 |
Daten
Rainer: Gehzeit 7:29 Std., 1.805 Hm Anstieg, 1.116 Hm Abstieg
Nach
dem Frühstück ging es dann in Sur zunächst hinauf zur Kirche und am Anfang
teilweise auf dem Fahrsträßchen zur Alp Flix. Bei der Abzweigung in Tgalucas
fanden wir zunächst den Weg nicht, weil er mit zwei riesigen Zaungatter für die
Schafe abgezäunt war. Dann begann ein relativ steiler Aufstieg und der Pfad war
ziemlich schmierig, einerseits weil es sowieso schon nass war und andererseits,
weil wohl die Schafe und Rinder wegen dem Schnee oben ins Tal getrieben wurden.
Ab ca. 2.400 m hatte es dann Schnee und wir trafen eine Hirtin die auf das Vieh
auspasste. Weiter oben trieb ein anderer Hirte mit dem Hirtenhund die Schafe aus
dem Schnee tiefer ins Tal. Wir erreichten einen ersten Übergang bzw. eine Höhe,
von der wir auf einer Art Höhenweg, meist im Schnee, weiterliefen. Irgendwo
machten wir dann einmal eine kurze Mittagspause, doch der Nieselregen trieb uns
bald weiter bis wir zur Furschela da Colm (2.399 m) gelangten. Dann begann der
Abstieg in Richtung Alp d`Err. Leider muss man dann fast bis auf 2.000 m
hinunter, bevor der Aufstieg zum Pass d`Ela zunächst noch auf einem Fahrweg und
am Schluss auf einem Pfad mit wunderschön angelegten Kehren beginnt. Vor uns
hatten wir zwei Personen und schon bald fing der Schnee an. Bei den Seen
(Laiets) wurde es dann zwar flacher und wir überholten die Wanderer die aus
Nürnberg waren und ebenfalls auf dem Walserweg Graubünden unterwegs sind und die
wir auf der Ela-Hütte wieder treffen sollten.
Der
Schnee wurde immer höher und wir waren froh, dass wir bis zum Pass d`Ela (2.724
m) den Weg noch einigermaßen finden konnten. Da dort ein eisig kalter Wind
pfiff, sind wir schnell weiter. Vom Pass war es dann nicht mehr weit zu unserem
Tagesziel
Chamonas d`Ela oder Ela Hütte (2.252 m). Das ist eine ziemlich kleine
Selbstversorgerhütte des SAC Davos. Da Wochenende war, war auch der Hüttenwart
samt Familie anwesend. Außer uns noch fünf Studenten, das Nürnberger Paar und
noch ein Schweizer Paar. Am Abend kochten wir Spaghetti mit Tomatensauce,
unterhielten uns ein wenig mit den anderen Leuten und gingen dann kurz vor der
Hüttenruhe ins Bett.
Die
Alp Flix
ist eine vorwiegend als Alpe genutzte Hochebene und gilt als besonderes
Naturjuwel in
den Alpen. Sie liegt im Parc
Ela, dem größten Naturpark der Schweiz. Vor ca. 600 Jahren besiedelten
Walser aus dem Hochtal Avers auf die Alp Flix. Um 1500 wurden hier 200 Einwohner
gezählt. Durch eine Klimaverschlechterung und die Pest zogen die wenigen
überlebenden Walser ins Tal und gingen in der rätoromanischen Bevölkerung auf.
Neben der Alpnutzung siedeln einige Bewohner dauerhaft auf der Alpe. Darunter
vier Landwirte, die größtenteils nach biologischen Prinzipien wirtschaften.
13.08.2017
Schönes Wetter.
Leider
ist bei dieser Tour der Akku leer gegangen, so dass die Daten nur bis irgendwo
vor Jenisberg vorhanden sind.
Stefan (Garmin Forerunner 305) mit Sporttracks
ausgelesen:
Start |
Kilometer |
reine Gehzeit |
Aufstieg |
Abstieg |
06:55 Uhr |
13,84 km |
03:33:51 |
475
m |
1.260 m |
Stefan
(Garmin Forerunner 305) mit Garmin Trainingscenter ausgelesen:
|
|
|
Höhe |
Kilometer |
Gehzeit |
N46° 37.124' |
E009° 41.502' |
Elahütte |
2.257 m |
|
|
N47° 06.213' |
E009° 44.282' |
Filisur |
1.030 m |
9,53 km |
02:12:00 |
|
|
Filisur (Pause) |
|
0,43 km |
00:09:08 |
|
|
Auf
der Strecke |
|
3,88 km |
01:12:41 |
|
|
|
|
13,84 km |
03:33:49 |
Daten
Rainer (bis Davos Monstein Ort): Gehzeit 6:16 Std., 938 Hm Anstieg, ? Hm Abstieg
Da in
der Hütte sehr wenig Platz war, starteten wir bereits um 7 Uhr ohne Frühstück
die Tour. Das wollten wir gemütlich unterwegs einnehmen. Über die Alp Prosot
ging es teils über den Fahrweg, teils auf einem Wanderweg weit hinunter bis nach
Filisur (1.032 m). Im Ort
betrachteten wir noch die schönen Engadiner Häuser und etwas oberhalb fanden wir
dann endlich einen schönen Platz für unser Frühstück. Von Filisur führt zunächst
ein steiler Aufstieg, an der Ruine Greifenstein vorbei, nach Schönisboden. Davor
aber haben wir noch die Rhätische Bahn unterquert, die immer wieder seinen Reiz
hat. Außerdem sind wir nicht weit entfernt vom berühmten Landwasser Viadukt,
über das wir am Ende des Tages dann auch noch mit der Bahn gefahren sind. Nach
Schönboden beginnt denn der spannende Weg über das Älpelti und den Rufenenwald
nach Jenisberg. Wieso es dort
Rufenenwald heißt, was so viel bedeutet wie „Murenwald“ (Walserwort im
Kleinwalsertal z.B. Rufela für Mure), das ist beim Wandern unschwer zu erkennen.
Sehr spektakulär ist dann der Weg durch das Drostobel, das sehr stark von der
Erosion betroffen ist und von Freiwilligen Sommer für Sommer instand gehalten
wird. An dieser Stelle möchte ich auch einmal wieder ein herzliches Dankeschön
an alle Wegsanierer und Wegerhalter richten, die es uns ermöglichen immer wieder
schöne Touren zu machen. Dass der kleine Ort Jenisberg ein Walserort ist,
erkennt man bald an eingeschnitzten Botschaften an Häusern und Bänken wie z.B.
„Ünschas Ställi.“
Oberhalb des Dorfes steht die kleine Kirche, deren Besuch wir ausließen und uns
lieber in der
Gässalibeiz zu einem Einkehrschwung niederließen. Da wir uns dort sehr wohl
fühlten, war es nicht so leicht sich wieder zum Weiterwandern aufzuraffen. Warum
am Ortsrand dann ein Schild stand, dass Wanderer und Mountainbiker sich mit
Respekt begegnen sollen, das wurde uns bald klar. Auf dem Weiterweg nach
Monstein kamen uns unzählige Mountainbiker entgegen, die wohl auf der Tour „Zügenschlucht
Schweiz Mobil Tour 338“ auf
dem Weg waren. Der Weg nach
Davos-Monstein war
nicht mehr weit und zuerst warfen wir noch einen Blick in die Säge, bevor wir
dann wirklich in das nette Dorfzentrum kamen. Wir wunderten uns schon, wieso
hier so viel los war, aber es war gerade eine Art Dorffest im Gang mit Führungen
und allerhand anderen Aktionen. Da ich allerdings etwas Kopfweh hatte, ließen
wir den Test des
Monsteiner Bieres aus, den wir dann hoffentlich im nächsten Jahr nachholen
werden. Besonders gut gefallen haben mir persönlich die im Steilhang
befindlichen Dreschspeicher. Da wir dann sowieso noch zur Bahnstation hinunter
liefen, kamen wir an einigen direkt vorbei. Weiter unten imponierte uns eine
Frau, die an dem sehr steilen Berghang mit dem Motormäher am Mähen war. Unser
Weg führte aber ganz hinunter, zur Bahnstation Davos-Monstein. Dort sollte
unsere diesjährige Walserwegtour enden.
Bilder |