Freiburger Hütte (1930 m) – Lange Furka (2010
m) – In der Enge (1978 m) – Laguz-Alpe (1584 m) – Stafelfeder Wald (1400 m)
– Unter den Buchen (1060 m) – Marul (985 m) – Raggal (1015 m)
Vom Formarinsee steigen wir zur Langen Furka auf, bis der
Abstieg zur charakteristischen Walser Alpsiedlung Laguzalpe beginnt. Auf
dieser Strecke verlief sowohl ein alter Salz- wie Kirchweg. Über einen
Höhenweg wandern wir über die Hintertöbleralpe zum Stafelfeder Wald. Nun
beginnt der steilere Abstieg nach Marul. Auf der Straße erreichen wir
über die Marulbach-Brücke den in schönster Terrassenlage gelegenen Ort
Raggal.
Varianten:
a) Von der Laguzalpe bis zur Unteren Novaalpe und auf dem
Walderlebnispfad nach Marul (Zeitersparnis ½ Stunde).
b) In der Sommersaison fährt ein Wanderbus zwischen Laguzalpe und Marul:
Landbus Walgau, Linie 79 (Zeitersparnis 2¾ Stunden).
c) Von Marul mit dem Landbus Walgau, Linie 78, nach Raggal
(Zeitersparnis ¾ Stunde).
d) Wer die Straße nach Raggal meiden möchte, bei guter Kondition ist und
nochmals einen Anstieg von 750 Höhenmetern nicht scheut, der kann von
der Novaalpe über die Tiefensee- und Klesialpe nach Raggal wandern (Tour
insgesamt 7½ Stunden).
e) Von der Freiburger Hütte nach Dalaas, wo wir auf die Etappe 23
stoßen. Weiter über den Kristbergsattel ins Silbertal. Dabei lassen wir
die Etappe 22 und das Teilstück der Etappe 23 von Bludenz bis Dalaas aus
(gesamt 6 Stunden, 14 km, ↗ 640 m, ↘1670 m).
Tourencharakter:
Anspruchsvolle Bergwanderung. Bei Nebel gutes Orientierungsvermögen
erforderlich.
Wanderzeit: 5 h 45
Aufstieg: 400 m, Abstieg: 1280 m, Distanz: 16 km
Walser Kultur/Besonderes:
Walser Alpdorf Laguz; Maruler Biosennerei, Marul 56, 6741 Raggal, Tel.
05553/671, marulerbiosennerei@raggal.com,
www.marulerbiosennerei.com
© Stefan Heim, links: Blick auf die
Laguzalpe, rechts: Aufstieg zur Langen Furka
Etappe 22 - Walserspuren auf Ludescherberg, Laz
und Muttersberg
Raggal (1015 m) – Luderscherberg (1090 m)
– Laz (900 m) – Valkatin (1100 m) – Madeisakopf (1397 m) – Oberes Bild
(1040 m) – Tristle (1000 m) – Daneubrücke (661 m) – Bludenz (558 m)
Von Raggal erreichen wir über den Wiesweg den
Ludescherberg. Über eine alte Verbindung der Walser gelangen wir zur
Parzelle Laz, von der wir über den Valkatinweg den Muttersberg
besteigen. Auf dem Doblerweg kommen wir schließlich in die
Alpenstadt Bludenz.
Varianten:
a) Von der Parzelle Laz direkt nach Bludenz absteigen
(Zeitersparnis 2 Stunden).
b) Über den Jägersteig zum Muttersberg (ca. 10 Minuten kürzer).
c) Vom Madeisakopf über den Armatinweg nach Bludenz (ca. ¼ Stunde
länger).
d) Mit der Muttersbergbahn kann der Abstieg vom Madeisakopf umgangen
werden (Zeitersparnis 1¾ Stunden).
Tourencharakter:
Aussichtsreiche Bergwanderung. Steiler Anstieg zum Madeisakopf.
Wanderzeit: 5 h 15
Aufstieg: 670 m, Abstieg: 1120 m, Distanz: 17 km
Sehenswertes:
Bludenz, Laurentius-Kirche, Altstadt.
© Stefan Heim, links: Wiesweg zwischen
Raggal und Ludescherberg rechts: Walserweg bei Ludescherberg
Etappe 23 - Über den Kristbergsattel zu den
Walsern im Montafon
Bludenz-Bahnhof (558 m) – Kloster St.
Peter (580 m) – St. Leonhard (663 m) – Außerbraz (685 m) – Innerbraz
(705 m) – Dalaas (823 m) – Kristbergsattel (1486 m) – Kristberg (1440 m)
– Fula (1140 m) – Silbertal (890 m)
Von Bludenz erreichen wir über den Arlbergweg, einst
ein bedeutender Saumweg, Dalaas. Auf einem Steig gelangen wir am
sagenumwobenen Bruaderhüsle vorbei zum Kristbergsattel. Über
Kristberg, dem Zentrum des einstigen Bergbaus im Silbertal und Fula
führt uns ein Pfad steil hinunter in das Dorfzentrum der Gemeinde
Silbertal.
Varianten: V
om Kristberg mit der Kristbergbahn ins Silbertal (Zeitersparnis ca.
1 Stunde). Diese lange Etappe lässt sich z. B. mit Übernachtung in
Dalaas gut in zwei Teile aufteilen.
Tourencharakter:
Gute Kondition ist für diese lange Etappe erforderlich. Bis nach
Dalaas einfache Talwanderung. Über den Kristbergsattel nach
Silbertal Bergwanderung.
Wanderzeit: 8 h 15
Aufstieg: 1230 m, Abstieg: 920 m, Distanz: 23 km
Sehenswertes:
Montafoner Bergbaumuseum Silbertal, 6780 Silbertal, Tel.
05556/74723,
www.stand-montafon.at/kultur/museen
© Stefan Heim, links: Bruaderhüsle am
Kristbergsattel rechts: am Weg vom Kristbergsattel ins Silbertal, leider
bin ich bei der Tour in ein sehr heftiges Gewitter gekommen
Etappe 24 - Durch das hintere Silbertal zur
Heilbronner Hütte
Silbertal (890 m) – Holzerhütte (1100 m)
– Gieslaalpe (1300 m) – Ronaalpe (1340 m) – Untere Gaflunaalpe (1360 m)
– Untere Freschalpe (1572 m) – Obere Freschalpe (1890 m) – Silbertaler
Winterjöchle (1900 m) – Rosanna Bachfassung (1885 m) – Heilbronner Hütte
(2308 m)
Ein langsamer und langer Anstieg führt uns durch das
hintere Silbertal, in dem Teile des Kinofilms „Schlafes Bruder“
gedreht wurden, und weiter durch das Naturschutzgebiet Verwall bis
auf das Silbertaler Winterjöchle. Dabei wandern wir an einigen
Biotopen, Mooren und an den landschaftlich reizvollen Schwarz- und
Langerseen vorbei. Nach einem kurzen Abstieg vom Winterjöchle
gelangen wir zum Bachlauf der Rosanna, welche das Schönverwall
durchfließt. Wir folgen dem Tal einwärts und gelangen auf einem
letzten anstrengenden Anstieg über das Verbellner Winterjöchle zur
Heilbronner Hütte.
Variante:
Die sehr lange Strecke lässt sich mit dem Silbertaler Wanderbus bis
zur Unteren Gaflunaalpe abkürzen (Zeitersparnis 2½ Std.).
Information und Vorbestellung: Lisi & Friedl Touristik, Tel.
05525/62594, www.wanderbus.at
Tourencharakter:
Anspruchsvolle Bergwanderung. Gute Kondition erforderlich.
Wanderzeit: 8 h
Anstieg: 1510 m, Abstieg: 70 m, Distanz: 25 km
Sehenswertes:
Naturschutzgebiet Verwall.
© Stefan Heim, links: Langersee mit
Patteriol rechts: Im hinteren Silbertal
Etappe 25 - Bei den Tiroler Walsern in Galtür
Heilbronner Hütte (2308 m) – Verbellaalpe
(1938 m) – Zeinisjochhaus (1822 m) – Zeinisjoch (1842 m) – Galtür (1584
m)
Vom Verbellner Winterjöchle steigen wir auf einem
Güterweg ab zur Verbellaalpe, die auf eine fast 1000-jährige
Bewirtschaftung zurückblicken kann. Mit schönem Blick auf die
Silvretta wandern wir zum Zeinisjochhaus am Stausee Kops. Die
umliegenden Stauseen weisen auf die Bedeutung der Energiegewinnung
durch Wasserkraft in der Region hin. Dennoch durchwandern wir eine
äußerst interessante alpine Kulturlandschaft. Historische
Lesesteinmauern und Flachmoorkomplexe mit verschiedensten Arten der
Flora und Fauna weisen auf eine naturnahe Nutzung hin. Nach dem
Zeinisjochhaus überschreiten wir die Wasserscheide zwischen Rhein
und Donau und gelangen über das Zeinisjoch, einst der wichtigste
Passübergang zwischen Montafon und Paznaun, zu den Tiroler Walsern
nach Galtür.
Variante:
Vom Zeinisjochhaus rund um den Kops-Stausee (1½ Stunden zusätzlich).
Tourencharakter:
Einfache Bergwanderung.
Wanderzeit: 3 h 30
Aufstieg: 80 m, Abstieg: 810 m, Distanz: 13 km
Sehenswertes:
Rearkapelle auf dem Zeinisjoch; Pfarrkirche Maria Geburt in Galtür;
Alpinarium Galtür, Hauptstraße 25c, 6563 Galtür, Tel. 05443/20000,
Öffnungszeiten: Di bis So 10:00–18:00 Uhr, Montag Ruhetag (bei
Schlechtwetter und auf Anfrage für Gruppen offen, info@alpinarium.at,
www.alpinarium.at
© Stefan Heim, links: Galtür mit
Lawinenschutzmauer und Alpinarium rechts: Zeinissee
Fotopunkte
Werden sie Teil einer
digitalen Fotowand zum Walserweg Vorarlberg. Sie können Bilder vom
Walserweg Vorarlberg digital an das Walser Museum Riezlern
(stefan.heim@gde-mittelberg.at) senden. Schreiben sie dazu einen kurzen
Text. Die Bilder werden dann online in einer Bildergalerie
veröffentlicht.
Zum Fotoalbum:
Weitere Informationen auf www.walser-alps.eu