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Der grosse Walserweg

(Grande Sentiero Walser)

(1. Etappe)

Von Vallorcine nach Zermatt (18.08.-27.08.2007)

 

3. Tag, Mo. 20.08.2007

Col de la Forclaz (1.537m) - Alp Bovine (1.983m) - Champex D`En Base (1.355m) - Issert (1.051m) - La Fouly (1.613m)
Start: 08:20 Uhr, 1.502 Höhenmeter Anstieg, 1.429 Höhenmeter Abstieg, 30,45 km, 07:58:22 Gehzeit (incl. Foto- u. Kurztrinkpausen).

Meistens Regen. Ab und zu hat es aufgehört. Rainer ist fast alles mit Schirm gelaufen!

Nach dem Frühstück und dem Bezahlen ging es bereits in Regenausrüstung los. Die Strecke zur Alp Bovine ist vermutlich eigentlich sehr schön, nur sahen wir wegen dem Nebel nicht gerade viel. Der höchste Punkt ist bei etwa 2.053 Meter und dann geht es noch ein paar Höhenmeter hinab bis zur Hütte. In der Hütte könnte man einkehren, doch wir sind gleich weiter gelaufen, weil wir ja schon nass waren. Zunächst geht es eine Weile ganz sachte bergab, bevor es dann wirklich steil über Steinblöcke abwärts ins Tal geht. Uns kamen viele Wanderer mit großen Rucksäcken entgegen. Vermutlich alles Wanderer auf der Tour du Mont Blanc, auch kurz TMB genannt, dessen Schildern wir den ganzen Tag gefolgt sind. Kurz nach Plan de l` Au machten wir stehend im Wald und im Regen eine Pause und verspeisten endlich unsere Brotzeit. Irgendwie war es recht ungemütlich und wir zogen bald weiter.

    
Wo ist der Weg?                                                                                                             Ach, hier ....

In Champex läuft man dann ein Stück durch den Ort und am Lac de Champex (See) entlang, bevor es wieder auf einen Pfad geht. In Champex waren wir etwas frustriert, als wir das Schild sahen: La Fouly: 3 Stunden 45 Minuten. Irgendwie haben wir wohl die Etappe nicht richtig angeschaut, denn wir haben nicht gedacht dass es noch so weit ist. Außerdem waren wir auch ein wenig überrascht über die Zeitangaben die André und Nathalie gemacht haben. Die Zeit haben wir heute auch gebraucht. Das Wetter hat sicher auch ein wenig zum nicht so motivierten laufen beigetragen. Außerdem fühlte ich mich heute etwas schlapp und müde.

Von Champex kann man immer den Schildern des TMB folgen. Es ging durch einen schönen Wald, in dem es sehr viele Pilze gab hinab nach Issert. Hier verlaufen auch irgendwie sehr viele Rund- oder Themenwege. In Issert hat man den tiefsten Punkt der Etappe erreicht. Mir haben die Örtchen Issert, Les Arlaches und Praz de Fort sehr gut gefallen. Nur wie ich oben schon schrieb, war ich heute leider in nicht ganz so guter Form und ich hatte etwas Mühe mich zu motivieren. Zum Glück war Rainer gut drauf und es ging daher trotzdem etwas vorwärts. Die Strecke von Praz de Fort nach La Fouly wird dann noch sehr lange und am Schluss waren sehr froh als wir in La Fouly ankamen. Wir haben bereits in der Früh ausgemacht, dass wir „nur“ bis nach La Fouly laufen, weil wir dort im Internet mehr Unterkunftsmöglichkeiten wie in Ferret gefunden haben. Wir denken, dass es auch durchaus für den „Walserweg“ reicht bis nach La Fouly zu laufen und die Strecke von La Fouly nach Ferret am nächsten Tag dran zu hängen. Dann ist es etwas besser verteilt. Für die Etappe braucht man schon einige Kondition und wem sie zu lange erscheint kann sie in 2 Tage aufteilen oder von Champex mit dem Bus nach Orsieres und von dort weiter nach Ferret fahren.

Wir sind natürlich heute 8 Stunden ohne Pause durchgelaufen und wer uns kennt weiß, dass unser Tempo nicht gerade langsam ist. Wir quartierten uns dann im Hotel Edelweiss in La Fouly ein. Nicht gerade billig, aber wir waren nur noch froh als wir doch etwas durchnässt ankamen, dass wir irgendwo ein Dach über den Kopf und eine Möglichkeit zum Duschen bekamen. Wir, als zwei doch schon nicht mehr ganz junge Spunte, bevorzugen natürlich inzwischen schon die Zimmervarianten vor den Hüttenunterkunften.

    
auch Sie fand es nicht so gemütlich ....                                                                                      Issert im Val Ferret

Beim Abendessen wurden wir dann noch bestens von der freundlichen und netten Person, die uns auch das Zimmer zugewiesen hat, bedient. Das „Butzele“ hat doch glatt viel Trinkgeld verdient und auch von uns bekommen. Außerdem meinte Rainer: „Ich liebe sie!“. Das obwohl Sie uns „nur“ ein Zimmer gegeben hat. Er ist da echt etwas schnell …. ;-)

Weitere Statements von Rainer:

„Natalie spinnt :-))))))   (da wir nicht schneller als ihre Zeitangaben gelaufen sind …)

„Wir/Ich haben die „Grandes Jorasses“ nicht gesehen!!! Eigentlich haben wir gar keine Berge gesehen. So ein Scheiß ….“   (die „Grandes Jorasses“ wollte er eigentlich unbedingt sehen, aber ich glaube die hätten wir sowieso erst morgen gesehen …)

… und außerdem sollte man uns nicht so ernst nehmen …

 

Nützliche Links:

Walser in den Alpen
SBB (Schweizer Bundesbahnen)
Mont-Blanc-Express
Brig
Vallorcine
Alp Loriaz
Museum Barberine
The North-Face Ultra-Trail 

Hotel Col de la Forclaz

L`Espace Mont-Blanc

Wallis Tourismus
Tour du Mont Blanc (TMB)

TMB auf Wandersite.ch

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