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1. Tag, Sa. 30.08.2008 (Anreisetag).
Sehr schönes Wetter und heiß.
Heute sollte wieder eine Woche Walserweg gemeinsam mit meinen Freunden Daniela und Rainer beginnen. Wir wollten den symbolischen Verbindungsweg von Vallorcine zum Theodulpass gehen, welcher beim Interrreg IIIb Projekt „Walser Alps“ ausgearbeitet wurde. Im vergangenen Jahr haben Rainer und ich bereits die Tour in Vallorcine gestartet. Wir brachen dann aber am Fenetre de Ferret (2.698 m) die Tour wegen Schnee und schlechten Wetteraussichten ab. Siehe Bericht 2007
Da ich in Schwarzach übernachtete kamen Daniela und Rainer bereits in der Früh dorthin, wo wir dann alle gemeinsam mit Ursi frühstückten. Um kurz nach 8 Uhr sind wir dann über Hohenems, den Oberalp- und Furkapass nach Brig gefahren. In Brig parkten wir das Auto am Bahnhof und besorgten uns Zug- u. Busbilletts. Wir haben dann noch einen kleinen Stadtbummel durch Brig unternommen und haben dort zu Mittag gegessen. Dann ging es mit dem Zug zunächst nach Martigny. Dort stiegen wir in den St. Bernhard-Express um und kamen mit umsteigen in Sembracher bis nach Orsiere. Dort mussten wir dann eine ¾-Stunde auf den Bus nach La Fouly warten. Wie im Vorjahr quartierten wir uns im Hotel Edelweiss ein. Am heutigen Tag fand gerade der North-Face Ultra-Trail, ein Berglaufrennen auf der Tour de MontBlanc statt. Wir marschierten daher nach dem „Einquartieren“ ein wenig durch den Ort und feuerten die Läufer ein wenig an. Dann gab es nach dem langen Tag ein sehr gutes Abendessen, bevor wir uns ziemlich müde zu Bett begaben.
2. Tag, So. 31.08.2008
Strecke: La
Fouly (1.592 m) – Fenetre de Ferret (2.698m) – St. Rhemy (1.619m)
Start: 8:52 Uhr
Höhenmeter: 1.081 m Anstieg, 1.056 m Abstieg, 17,98 km
Zeit ohne große Pause, incl. Trink- und Fotopausen: 05:08:56
Lehrpfad: 200 Höhenmeter An- und 200 Höhenmeter Abstieg.
Teilweise Sonne, bewölkt, manchmal neblig und windig. Am Abend Regen.
Um kurz vor 8 Uhr sind wir zum Frühstück und um kurz vor 9 Uhr begann dann endlich unsere diesjährige Walserweg-Tour. Eine „Variante“ zum herkömmlichen Walserweg und wir waren schon sehr gespannt was uns erwarten würde. Den Großteil vom heutigen Anstieg kannten Rainer und ich allerdings noch vom vorigen Jahr als wir kurz vor dem Fenetre de Ferret wegen zu viel Schnee, schlechter Sicht und schlechtem Wetterbericht die Tour ganz abbrachen.
Die ersten 2 km sind wir auf der Straße bis nach Ferret, am Ende des Val Ferret gelaufen. Dahinter biegt man dann in Richtung Lac de Fenetre ab und auf einer Schotterstraße geht es bis zur Alp Plan de la Chaux (2.041 m). Danach beginnt ein schöner Pfad bis zu den Lacs de Fenetre. Zwischendurch ließ das Wetter Blicke auf den Mt. Dolent zu (3.823m) zu. Leider schoben sich immer wieder Wolken vor die prächtige Bergkulisse. Ursprünglich wollten wir eine Pause beim unteren See machen, doch dort war es wegen dem Wind so kalt, dass wir gleich weiter zogen und bald den Passübergang Fenetre de Ferret (2.698 m) erreichten. Wir stellten fest, dass wir im letzten Jahr trotz Schnee und Nebel ziemlich genau auf dem Weg gelaufen sind und nur kurz unterhalb vom Passübergang umgedreht sind. Vom Pass ging es dann in Richtung Col St. Bernard. Etwas unterhalb vom Fenetre de Ferret machten wir eine längere Mittagspause. Dann ging es weiter in Richtung St. Rhemy. Nach dem ersten Überqueren der großen St. Bernhard Straße folgten wir den Schildern der Tour des Combin (TMC). Teilweise geht es auf einer alten Römerstraße ins Tal bis nach St. Rhemy. Auch Napoleon ist im Jahr 1800 mit 40.000 Mann über den St. Bernhard gegangen. Der Weg von Ferret zum Großen St. Bernhard wurde ursprünglich so angelegt, dass Pferde zum Stift vom großen St. Bernhard gelangen konnten. Es gab jedoch Spannungen zwischen dem Turiner Hof und dem Wallis, und zu Anfang des 18. Jhds. legte man einen anderen Weg an, der Pferdepass genannt wurde. Er wurde in Kriegszeiten auch militärisch genutzt (1914-1918 und 1939-1945).
Bourg de St. Rhemy ist ein netter kleiner Ort. Er liegt oberhalb von St. Rhemy en Bosses und von was die Menschen hier leben, das fragt man sich schon. Wir besichtigten zunächst die nette Kirche und dann waren wir schon direkt beim Hotel Suisse bei dem wir übernachten wollten. Sonst gibt es hier auch keine Übernachtungsmöglichkeit, also blieben wir gleich hier. Wir bekamen ein nettes Zimmer und benutzten erstmals die Dusche. Danach bummelten wir durch den Ort. Da er ja nicht gerade groß ist und wir viel zu viel Zeit hatten, sind wir dann auf einen Lehrpfad gelangt. Immer wieder trifft man auf Tafeln, die leider „nur“ auf italienisch und französisch allerhand Auskunft über die Natur gaben. Mit unseren geringen Sprachkenntnissen tippten wir, dass es um einen Naturlehrpfad geht. Allerdings wird er erst Mitte September fertig und es wurde auch noch daran gearbeitet. Wir sind ihm auf jeden Fall 200 Höhenmeter hoch gefolgt und sind dann wieder zurück in den Ort. Nach unserem „Spaziergang“ sind wir zurück ins Hotel und tranken ein Panache (Radler). Wir stellten fest, dass das Hotel im Michelin-Führer steht und freuten uns schon sehr auf das Abendessen. Das Essen war dann auch wirklich sehr gut.
am Lac de Fenetre
St. Rhemy
Nützliche Links:
Walser
in den Alpen
SBB (Schweizer Bundesbahnen)
Mont-Blanc-Express
Saint-Bernard-Express
Brig
Vallorcine
Alp Loriaz
Museum
Barberine
The North-Face
Ultra-Trail
Hotel Col de la Forclaz
L`Espace Mont-Blanc
Wallis
Tourismus
Tour
du Mont Blanc (TMB)
TMB auf
Wandersite.ch
Tour des Combin (TDC)
Region
Autonome Vallée d`Aoste
Valle d`Aosta
Hotel Suisse - Bourg de
Saint-Rhémy
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