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(140,48 km,
7.692 Höhenmeter Anstieg und 7.878 Höhenmeter Abstieg)
1. Tag, Sa. 29.08.2009 (Anreisetag).
In der Früh noch
Regen. Dann bedeckt und als wir ins Wallis kamen, schönes Wetter und Sonne.
Anfahrt: (Mittelberg – Riezlern) – Schwarzach – St. Margrethen – Chur – Glacier Expresse – Visp – Saas Grund – Saas Almagell
Um kurz nach 8 Uhr sind Rainer und Daniela nach Schwarzach gekommen. Ursi hat uns dann bis nach St. Margrethen (Schweiz) zum Bahnhof gefahren. Nach einer kurzen Verabschiedung ging es dann für uns drei erst einmal mit dem Zug bis nach Chur. Ich hatte für uns im Internet zwar Zug-Billets gekauft, doch konnte ich bei der Buchung über die SBB nirgends finden, wie ich für den Glacier-Express Plätze reservieren kann. Also sind wir dann zum Schalter und haben eben im Nachhinein einen Platz für den Glacier-Express reserviert. Wir hatten Glück und bekamen noch Plätze, was angeblich nicht immer möglich ist. Auf jeden Fall mussten wir einen Zug eine Stunde später nehmen, was aber nicht weiter schlimm war. Mit einer anderen Zugverbindung käme man durchaus auch schneller nach Saas Almagell, doch wir wollten uns den Luxus der tollen Strecke einfach leisten.
Wir sind dann noch ein wenig in die älteste Stadt der Schweiz gegangen und haben noch ein zweites Frühstück genommen (etwas verspätetes z`Nüüne). Dann ging es endlich mit dem Glacier Express in Richtung Wallis. Mir gegenüber ist ein norwegisches Pärchen gehockt, aber irgendwie habe ich mich nicht getraut mich zu outen und sie auf norwegisch anzusprechen. Zumindest habe ich das meiste von ihren Dialogen verstanden J. Wir haben dann den Zug in Visp verlassen und sind mit dem Bus weiter bis nach Saas Grund, wo wir noch in den Bus nach Saas Almagell umsteigen mussten. Wie vor 3 Jahren haben wir uns wieder im Hotel Monte Moro einquartiert. Wie damals gab es ein sehr gutes Abendessen, doch nach der langen Anreise wurde es ein kurzer Abend und wir sind schon früh ins Bett.
2. Tag, So. 30.08.2009
Strecke:
Saas Almagell (1.673m) – Furggstalden (1.901m) – Erlebnisweg – Almageller Alp
(2.194m) – Kreuzboden (2.397m) – Grüebe (2.300m) – Finilu (2.039m) – Gspon
(1.893m)
Start: 08:50 Uhr Höhenmeter: 1.263m Anstieg, 1.048m Abstieg, 24,32 km
Zeit ohne große Pause, incl. Trink- und Fotopausen: 08:01:04, Verwendete Karten:
Schweizer Landeskarte (Wanderkarte) 1 : 50.000, Mischabel, 284 T (Ausgabe 2004)
und Visp, 274 T (Ausgabe 2008)
GPS-Daten
Garmin Forerunner 305:
Saas Almagell
N46 05.617 E7 57.463 (1.633 m)
Almageller Alp N46 06.066 E7 59.075 (2.203 m)
Kreuzboden N46 08.320 E7 57.824 (2.405 m)
Gspon N46 13.488 E7 54.156 (1.890 m)
Sehr schönes Wetter.
Bevor wir aufbrachen haben wir noch eine Weile mit einem Elsässer gesprochen, der mit uns im Hotel Monte Moro übernachtet hat. Hinter der Kirche von Saas Almagell schlugen wir den Weg nach Furggstalden ein um dann über den Erlebnisweg zur Almageller Alp zu kommen. Der Erlebnisweg führt entlang des Almageller Horns und ist ein kleiner Klettersteig, wobei Klettersteig fast schon übertrieben ist. Der Weg ist mit Seilen, Treppen, Stiften, Tritten, Holz- und Eisenbrücken abgesichert. Das absolute Highlight sind die beiden 60 Meter langen Hängebrücken. Der Weg ist insgesamt knappe 700 Meter lang und teilweise recht ausgesetzt. Der Weg macht richtig Spaß und kann jedem der schwindelfrei und trittsicher ist, empfohlen werden. Obwohl der Weg nicht ganz direkt auf dem Walserweg liegt, kann man ihn recht gut in die Etappe einbauen, da die Strecke nur ein geringer Umweg ist. Mitten im Erlebnisweg trafen wir dann noch einmal unseren Elsässer. Aber nicht nur diesen, sondern auch ein Liechtensteiner Pärchen, das eigentlich auf der Via Alpina unterwegs war, aber abbrechen musste. Mit den Liechtensteinern haben wir uns recht nett unterhalten.
Nach dem Erlebnisweg geht es dann leicht ansteigend zur Almageller Alp. Im Rücken hatten wir schon die 4000er-Gipfel der Mischabel, wie Dom, Täschhorn, Allalinhorn oder Alphubel. Diese Berge riefen den ganzen Tag unsere Bewunderung hervor und Daniela wird sich den einen oder anderen sicher in den nächsten Jahren vornehmen.
Von der Alp geht es dann noch ca. 200 Höhenmeter etwas steiler bergauf und auf dem Almageller Höhenweg weiter bis nach Kreuzboden. Davor machten wir aber noch unsere Mittagspause und als wir uns dann ein wenig abseits des Weges hinsetzten, fanden wir jede Menge Edelweiss. Im Bergrestaurant Kreuzboden gönnten wir uns noch ein Banasch (Radler). In Kreuzboden habe ich im Jahr 2001 meine „Walserweg-Karriere“ gestartet und es kamen doch einige Erinnerungen bei mir hoch.
Als wir zur Alpe „Grüebe“ kamen war wohl so etwas ähnliches wie eine „Älplerletze“. Auf jeden Fall ging es bei der Alphütte recht lustig her und „Schwiizer Örgele“ spielten auf. Wir wanderten weiter bis nach Finilu und irgendwie hatte ich die ganze Strecke kürzer in meinem Gedächtnis. In Finilu stand eine Kapelle, an die ich mich nicht erinnern konnte. Als wir sie dann näher besichtigten, stellten wir fest, dass sie wirklich erst 2003 erbaut wurde und wie es aussah, dem Heiligen Wendelin (Schutzpatron der Hirten) gestiftet. Von dort ist es dann nicht mehr weit bis nach Gspon, unserem heutigen Etappenziel. Im Hintergrund von Gspon thront das mächtige Bietschhorn, das mit 3.934m knapp die 4.000er Marke verfehlt, aber trotzdem ein sehr markanter Gipfel ist und uns die nächsten zwei Tage begleiten sollte. Im Berghotel Alpenblick in Gspon haben wir uns dann einquartiert. Hier hat sich seit 8 Jahren nicht allzu viel verändert und das Abendessen verdient ein besonderes Lob! Am Abend haben wir noch unseren weiteren Tourenverlauf besprochen und Uschi vom Alpenblick hat uns schon ein Quartier im Simplonblick am Simplonpass vorreserviert.
Alphubel, Täschhorn, Dom
und Lenzspitze (Mischabel)
Gspon mit Bietschhorn
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