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Der grosse Walserweg

(Grande Sentiero Walser)

Von Saas Almagell nach Bosco Gurin (29.08.-05.09.2009)

(140,48 km, 7.692 Höhenmeter Anstieg und 7.878 Höhenmeter Abstieg)

 

7. Tag, Fr. 04.09.2009

Strecke: Ponte (Zumstäg) (1.274m) - Fondovalle (1.220m) - Alpe Stavello (1.594m) - Guriner Furka (2.328m) - Grossalp (1.896m) - Bosco Gurin (1.503m)
Start: 09:00 ? Uhr Höhenmeter: 1.265 m Anstieg, 1.063 m Abstieg, ca. 13 km
Zeit ohne große Pause, incl. Trink- und Fotopausen: 07:53:00, Verwendete Karten: Schweizer Landeskarte (Wanderkarte) 1 : 50.000, Nufenenpass, 265 T (Ausgabe 2004) und Valle Antigorio, 275 T (Edizione 2004)

Teilweise bedeckt und teilweise sonnig. Am Abend windig. Am Spätnachmittag ein paar Regentropfen, trotz Sonnenschein.

Heute gab es eher ein italienisches Frühstück, es war aber trotzdem ausreichend und gut. Da wir wussten, dass uns heute die kürzeste und letzte Etappe für die diesjährige Walserwegwanderung bevorsteht, haben wir uns in der Früh viel Zeit gelassen. Leider musste ich dann feststellen, dass sich mein Garmin-Forerunner über Nacht entladen hat und der Akku sauber leer war. Das hat mich doch geärgert, da ich wusste, dass ich den heutigen Tag ohne GPS-Daten beenden würde und nicht die genaue km-Zahl in das Tourenbuch eintragen könnte. Aber es nützte ja nichts und wir marschierten erst einmal auf einem Nebensträßchen bis Fondovalle (Schtaffuwald). Im Ort selber führt irgendwann einmal die Via Bosco Gurin (Straße) nach rechts weg und wir ließen uns von dem Schild verleiten und sind dieser Straße gefolgt. Zunächst gelangt man auf einen Traktorweg und auf diesem bis zu einer Trafostation. Später sind wir dann einem alten Pfad gefolgt, der an einem halb verfallenen Gebäude vorbei führte. Hier hätte man sicher auch für Herr der Ringe drehen können. Der Pfad wurde aber immer schlechter und verwachsener und da wir auch keine Markierungen mehr fanden, sind wir wieder umgekehrt und zurück nach Fondovalle. Im Ort fragten wir dann zwei ältere Bauern, die uns dann den Weg wiesen. Uns war nachher schon klar, wieso wir den Weg nicht sahen, denn die Wegweiser lagen am Boden, so dass wir sie nicht gesehen hatten. Endlich auf den richtigen Weg gelangt, war er dann auch gut markiert und schon bald steigt der Weg steil hinauf zur Alpe Stavello (1.594m). Das ganze Alpgebiet scheint aufgelassen zu sein. Die Alpgebäude sind schon fast verfallen und die Natur holt sich das Gebiet wieder zurück.

Wir haben dann die Abzweigung zur Guriner Furgga genommen, wo wir dann auch gleich eine längere Pause machten. Bevor man den letzten Aufstieg zur Furgga nehmen kann, muss man noch einmal ein Stück absteigen. In der Senke weiter unter hielt sich noch eine Ziegenherde auf, aber ansonsten sind wir heute außer den beiden Bauern auf der Strecke noch keinem Menschen begegnet.  An der Furgga machten wir noch einmal eine kurze Pause und dann ging es hinab bis zur netten Alpsiedlung der Grossalp. Jetzt kamen uns einige Wanderer entgegen, doch unser Weg führte direkt hinab nach Bosco Gurin (1.503m). Dort angekommen, statteten wir sofort dem schönen Museum einen Besuch ab. Dann haben wir im uns im Hotel Walser einquartiert und nach einer Dusche einen Dorfspaziergang gemacht. Der ganze Ort wirkt irgendwie wie ein Museumsdorf und ich finde ihn irgendwie sehr faszinierend. Im Hotel haben wir uns dann noch ein Banasch gegönnt, bevor wir ein sehr leckeres Essen serviert bekamen. Die hausgemachte Lasagne ist sehr zu empfehlen. Als Getränke gönnten wir uns natürlich den speziellen Rotwein „Walsertrunk“. Sehr nett konnten wir uns mit Kellner und Rezeptionistin auch über Bosco Gurin und die Bewohner usw. unterhalten. Mit Dessert, Rückblick auf den heurigen Walserweg und allerhand sonstigen Gesprächen ließen wir den Tag ausklingen.

  
Auf zur Guriner Furka                                                                               Grossalp


8. Tag, Sa. 05.09.2009 (Heimfahrt)

Heimfahrt: Bosco Gurin – Cevio – Locarno – Bellinzona – Chur – St. Margrethen – Schwarzach – (Riezlern – Mittelberg)

Schönes Wetter.

Am Morgen noch im Hotel Walser in Bosco Gurin gefrühstückt. Dann haben wir ein Busbillett im Postamt in Bosco Gurin geholt. Dann ging es mit dem Bus das Tal hinaus bis Cevio. Dort mussten wir umsteigen und sind mit einem Doppelstockbus bis nach Locarno am Lago Maggiore. Von dort weiter mit der S-Bahn weiter bis nach Bellinzona. Dort hätten wir fast den Anschlussbus nach Chur verpasst, weil wir so lange am Schalter angestanden sind. Wir haben es am Schalter kurz vor der Abfahrt aufgegeben und probiert, direkt im Bus zu bezahlen, was dann auch Gott sei Dank geklappt hat. Mit dem Eilexpress ging es dann über den San Bernadino bis nach Chur. Auf der Strecke kommt man dann auch an den Orten Splügen, Hinterrhein, Nufenen usw. vorbei, die ebenfalls auf dem Walserweg liegen. In Chur hatten wir noch einen halbstündigen Aufenthalt, den wir für eine kleine „Jause“ nützten.

Dann ging es mit dem Zug weiter bis nach St. Margrethen, wo uns Ursi mit dem Auto abholte. In Schwarzach hat sie dann noch für uns gekocht. Daniela und Rainer sind dann weiter ins Kleinwalsertal gefahren.

  
Bosco Gurin                                                                           Die Walserweg-Truppe an der Guriner Furka

 

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